Laut Berufe-Studie bewerten Berufstätige mobiles Arbeiten und Homeoffice nicht per se besser als den Firmenarbeitsplatz.
Die Diskussion um Vor- und Nachteile des Mobilen Arbeitens, also außerhalb des Firmenarbeitsplatzes, hat durch die Corona-Krise einen gewaltigen Schub erhalten. Denn die Befragung der Berufstätigen im Rahmen der HDI Berufe-Studie ergibt: Gut jeder Dritte hat während der Corona-Zeit Erfahrung mit der Arbeit von zuhause gemacht. Der größte Teil war erstmalig, also ausgelöst durch die Corona-Pandemie, aus dem Homeoffice tätig.
Die Bewertung dieser Arbeitsweise fällt knapp eineinhalb Jahre nach dem ersten Lockdown deutlich differenziert aus. „Sind digitale Meetings effizienter und zielorientierter als persönliche Meetings vor Ort / am Firmenarbeitsplatz?“ Auf diese pauschale Frage antwortet knapp jeder Dritte (32 Prozent) mit ja - größer ist allerdings die Gruppe, die mit nein antwortet (41 Prozent). Ein ähnliches Verhältnis ergibt sich auf die Frage: „Ist die Qualität der Meetings im mobilen Arbeiten höher als bei Meetings vor Ort / am Firmenarbeitsplatz?“ Auch hier antworten 30 Prozent mit ja und 40 Prozent mit nein.
Differenzierte Bewertung
Aufschlussreicher als die allgemeine Beurteilung des mobilen Arbeitens außerhalb der Firma sind Einstellungen zu ausgewählten Aspekten. So hält eine Mehrheit der Berufstätigen die Erreichbarkeit von Kollegen und auch Führungskräften beim mobilen Arbeiten für sehr gut. Nur knapp ein Viertel sieht das nicht so. Ebenfalls werden die Möglichkeiten zu selbständigem Arbeiten und höherer Konzentration im Homeoffice von signifikant mehr Beschäftigten als besser gegenüber dem Firmenarbeitsplatz eingeschätzt.